Zum letzten Mal...

Liebe Familie, liebe Freunde,

nun sitze ich im Zug auf dem Weg nach Frankfurt zum Flughafen und kann es immer noch nicht ganz glauben, dass es losgeht. Ich glaube, bis ich es realisiert habe, dauert das noch etwas. Wahrscheinlich erst, wenn ich dann eine Weile auf den Philippinen bin. In der letzten Zeit habe ich viel zum vorerst letzten Mal gemacht.

… in unserem Garten gegrillt.
Letzten Mittwoch hatte ich eine wunderschöne Abschiedsfeier und durfte viele mir wichtige Menschen noch einmal sehen und mit ihnen reden. Das Wetter war super, es hat die ganze Zeit nicht geregnet und es war eine laue Sommernacht. Kleine Geschenke, die ich bekommen habe, werden einen festen Platz in meinem Zimmer bekommen und so seid ihr immer bei mir anwesend.

… Akkordeon gespielt.
Hab ich gedacht! Doch zur letzten Orchesterprobe (ich spiele beim Akkordeon Orchester Akkordeon Harmonists ® in Chemnitz mit) hat mir mein Dirigent Volkmar Thermer angeboten ein kleines Akkordeon mitzunehmen. Da es mein Gepäck hergibt – sage und schreibe 46 kg – habe ich nicht lange überlegt und das Angebot sehr gerne angenommen. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Möglichkeit habe, mein Hobby auch dort weiterzuführen und vor allem dadurch ein unbekanntes Instrument dort bekannt zu machen. Mal sehen, wie ich es einsetzen kann. Noten habe ich auf alle Fälle auch einige im Gepäck!

… in der JG gewesen.
Dieser Abschied fällt mir auch sehr schwer. Das wöchentliche Treffen hat mir sehr viel bedeutet, ich habe immer viel Kraft getankt. Gerade die Krippenspielrüstzeit und die Osterrüste werde ich sehr vermissen. Das waren immer ganz besondere Zeiten, in denen unsere noch mehr zusammengewachsen ist. Doch auch der Lobpreis und die gemeinsame Unterstützung im Gebet bedeuten mir viel. Danke, dass ich wissen darf, dass ihr immer hinter mir steht, ich euch immer schreiben kann und  ihr mich im Gebet unterstützt.

… in meiner Heimatgemeinde im Gottesdienst gewesen.
Mein Segnungsgottesdienst am letzten Sonntag war sehr schön. Andreas Kaden, der Leiter des FCM, war da und hat mich zusammen mit Pfarrer Coburger gesegnet. Ich habe auch von der Gemeinde viel Zuspruch und gute Wünsche bekommen. Danke für diesen besonderen, letzten Gottesdienst.

… meine Familie und Freunde gesehen.
Abschied ist schwer. Sehr schwer. Vor allem für Familienmenschen, wie ich einer bin. Doch auch das hat Gott im Griff. Gestern Abend hatte ich die bekannte „Torschlusspanik“. Ich wollte nicht mehr. Der Abschied von meiner Schwester und der bevorstehende von meinen Eltern und meinem Bruder hat mir alle Nerven geraubt. Aber dann hab ich gebetet, wurde ruhiger und konnte eine letzte Nacht gut schlafen. Ich bin Gott sehr dankbar, dass er mir diese Gebetserhörung geschenkt hat, denn so kann ich nun ausgeruht und ein bisschen entspannter diese Reise antreten. Außerdem weiß ich jetzt wieder ganz neu, dass Gott immer da ist und diese Reise besonders segnet.

Überall, wo etwas zu Ende geht, fängt etwas Neues an. Ich kann nur voller Erwartung, Spannung, Aufregung und Vertrauen auf die nächsten neun Monate blicken.
Danke, dass ihr mich unterstützt und für mich betet. Das bedeutet mir sehr viel.

Nun noch ein Bibelwort, welches mich begleitet und auch euch begleiten soll:
Der Herr aber schützt mich wie eine sichere Burg, er ist der Fels, bei dem ich Zuflucht finde.
Psalm 94, 22

Bis bald und meldet euch, wie es euch geht und was bei euch so abgeht.
Liebe Grüße,
Annegret


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